Die Welt der Hochzeiten ist wunderbar bunt und vielfältig. Eine Vielzahl an Dienstleistungen kommt zum Einsatz und jede hat ihre ganz eigenen Besonderheiten und Herausforderungen. Entsprechend schwer ist es, einheitlich für alle zu definieren, was eine Hochzeitsdienstleistung nun eigentlich grüner macht als eine konventionelle Dienstleistung. Zunächst ist wichtig zu verstehen: wir alle haben uns auf den Weg gemacht, doch sind wir dabei unterschiedlich weit und niemand ist perfekt. Daher findet ihr in der Kurzbeschreibung der Dienstleister*innen jeweils eine entsprechende Erklärung, was sie zu eurer grünen Hochzeit beitragen können. Wichtig: Wenn ihr die Dienstleister*innen kontaktiert, bezieht euch auf das FAIR | HEIRATEN Netzwerk und betont euren Wunsch, möglichst nachhaltig zu heiraten, damit sich die Dienstleister*innen bestmöglich auf eure Bedürfnisse einstellen und sich in ihren Bemühungen bestärkt sehen!

Uns ist es wichtig, so transparent wie möglich zu arbeiten. Daher möchten wir euch gerne ausführlich erklären, was wir unter FAIR | HEIRATEN in Verbindung mit Nachhaltigkeit verstehen.

Für die Mitglieder dieses Netzwerkes bedeutet Nachhaltigkeit, im täglichen Geschäftsbetrieb dort, wo es möglich ist, darauf zu achten, wirtschaftliche Interessen mit sozialen und ökologischen Interessen in Einklang zu bringen.

Was sind „soziale Interessen“?

Viele verbinden das Wort Nachhaltigkeit vorwiegend mit Umweltthemen. Das ist aber zu kurz gedacht. Werft mal einen Blick auf die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele. So zählt auch die soziale Verantwortung bezogen auf faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette dazu. Das umfasst faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Achtung von Gesundheit und Wohlergehen der Mitarbeiter.

Was sind „ökologische Interessen“?

Wir möchten, dass die Erde auch in vielen hundert Jahren ein lebenswerter Planet ist – für Menschen, Tiere und Pflanzen. Daher achten wir auf möglichst umweltschonendes Handeln. Getreu den 4R der Nachhaltigkeit: Refuse (verzichten), Reduce (reduzieren), Reuse (wiederverwenden), Recycle (wiederverwerten) stellen wir unsere Geschäftsmodelle auf. Das könnte im Beispiel so aussehen:

  • Refuse/Verzicht auf Einweg-Produkte und unnötiges Verpackungsmaterial.
  • Reduce/Reduzieren von Müll, Energieverbrauch und Transportwegen.
  • Reuse/ Wiederverwenden in Form von Upcycling, SecondHand oder Mietleistungen.
  • Recycle/Wiederverwertung durch Mülltrennung und Verwendung von Produkten aus recycelten Materialien.

Was heißt „wo möglich“?

Die Hochzeitsbranche steht leider noch ganz am Anfang, sowohl auf Anbieter- als auch auf Nachfrager-Seite. Wir würden uns wünschen, in der Beschaffung frei wählen zu können, doch auch wir müssen Angebote nutzen, die existieren. Und wir müssen Preise anbieten, die Brautpaare bereit sind zu zahlen. Letztendlich ist Nachhaltigkeit auch immer ein Abwägen – lieber leichte Verpackungen aus recyceltem Plastik oder schwere Verpackungen aus Glas? Saisonal, regional, vegan, tierversuchsfrei, biologisch, Zero Waste…? Alles gleichzeitig einzuhalten, ist (fast) nicht möglich. Wir versuchen jeden Tag, gute Entscheidungen zu treffen. Und dort, wo wir es in der Vergangenheit aus Unwissenheit nicht immer getan haben, Entscheidungen zu korrigieren.

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